Berufliche Expositionen gegenüber Cadmium und Cadmiumverbindungen kommen in verschiedensten Bereichen der Industrie vor, wie z. B. beim Schmelzen und Raffinieren von Zink-, Blei- und Kupfererzen, bei der Herstellung von Batterien, Legierungen, Pigmenten und Stabilisatoren oder beim Schweißen und Löten. Bei exponierten Arbeitnehmern können akute und chronische Krankheiten auftreten. Daher sind Cadmium und Cadmiumverbindungen u. a. als akut toxisch (Kategorie 2) und krebserzeugend (Kategorie 2) oder strenger eingestuft. Die IFA-Expositionsdatenbank MEGA erfasst über 250 000 Datensätze von etwa 100 verschiedenen KMR-Stoffen (Luftproben mit Schichtbezug), 6 715 Datensätze (seit 1975) davon betreffen Cadmium und Cadmiumverbindungen. Eine Auswertung dieser Daten zeigt, dass sich die statistischen Kenngrößen der Cadmiumexpositionen an Arbeitsplätzen (Perzentile, Mittelwerte) in diesem Zeitraum erheblich verringert haben. Nur wenige Arbeitsbereiche erreichen nicht das Arbeitsschutzniveau der Gesamtheit. Diese Publikation ist der erste Teil einer Reihe über Expositionen gegenüber KMR-Stoffen an Arbeitsplätzen, die zusammengefasst in Form eines IFA-Reports veröffentlicht werden soll. |