|
Die im Strassenverkehr zu verarbeitende Informationsmenge hat bis in die Gegenwart stetig zugenommen. Head-UP-Displays (HUD) bewirken, dass Informationen visuell aufgenommen werden koennen, ohne dass der Blick des Fahrers vom Strassenverkehr abgewendet wird und die Augen sich von Weit- auf Nahsehen und gegebenenfalls von Hell- auf Dunkelsehen umstellen muessen. Der moegliche resultierende Vorteil fuer die Verkehrssicherheit wird in dieser Simulatorstudie ueberprueft. Mit einem experimentellen Versuchsplan wird die Wirkung von HUD auf das objektive und auf das subjektive Einhalten von Geschwindigkeitsbeschraenkungen, auf das Spurhalten und das Erkennen von Gefahren am Strassenrand ueberprueft. Ausser auf die objektiv gefahrene Geschwindigkeit koennen positive Effekte auf alle Kriterien festgestellt werden. Hinsichtlich des Spurhaltens ist der Effekt trotz statistischer Signifikanz ohne praktische Bedeutung. Hinsichtlich des subjektiv besseren Einhaltens der Geschwindigkeitsbeschraenkungen bei gleichzeitig objektiv unveraenderten Ueberschreitungen muss diskutiert werden, ob im Sinne der Risikohomoeostase die Effekte auf die Verkehrssicherheit nicht sogar negativ sind. |